Wie groß ist die Schuld der FahrerInnen dieser beiden Autos?

Um kurz vor 11 Uhr geschah heute ein Unfall an der Schönhauser Alle, Ecke Fehrbelliner Straße. Ein typischer Rechtsabbiegerunfall: Fahrradfahrer fährt ordnungsgemäß auf dem Fahrradweg die Schönhauser Allee Richtung Mitte. Weißer Bulli biegt von der Schönhauser in die Fehrbelliner Straße ab, übersieht den Fahrradfahrer und fährt ihn an. Die gute Nachricht: Der Fahrradfahrer steht schon wieder und es geht im den Umständen entsprechend ganz gut. So etwas kann auch anders

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Donnerstag zu den Versagern…

…denn zuerst spielt dort die Minsker Band Freak Cabaret – von den Versagern liebevoll mit „eine Mischungen aus Cabaret, Chanson, Puppen und Musiktheater, Slapstick und Zaubertricks“ beschrieben – und dann legt mein werter Mitbewohner DJ Podinski auf. …also keine Ausreden! Und hier gibt’s das Bild nochmal in größer.

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Neue Stolpersteine vor der Christinenstraße 35

Ruth und Brigitte, zwei kleine Kinder, die im Eckhaus Christinenstraße / Lottumstraße gewohnt haben und in den Kindergarten des Jüdischen Kinderheims in der Fehrbelliner Str.92  gegangen sind. – Ihr kurzes Leben endete in Auschwitz. Diese kleinen Mädchen, nicht älter als 5 und 7 Jahre, sind verraten, verschleppt und ermordet worden. Kein Schutz, keine Erbarmen, kein Grab. Das Schicksal der beiden Schwestern kann nachgelesen werden in Inge Frankens Dokumentation „Gegen das

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Fehrbelliner 90 ganz fleckig

Beim Platzfest am Samstag, Nachschub von der Kaufhalle holend, sprang die ungewöhnliche Fassadengestaltung des Neubaus Fehrbelliner 90 ins Auge. Auf Nachfrage ergab sich, dass es in der Nacht von Freitag auf Samstag passiert sein musste. Eine Reihe bunter Farbflecken also, und, bei näherem Hinsehen, auch vier beschädigte Fensterscheiben. Im Gegensatz zu den Farbeierwürfen auf den Verkaufspavillion des Marthashof-Komplexes vor ein paar Tagen wurde allerdings bislang keine Erklärung zur Begründung dieser

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Warten auf den Sturm…

…heißt es in der Brunnenstraße 183. Einerseits hat die Berliner Polizei diese Woche bereits mehrfach beteuert, es werde „am 18., am 19., oder zeitnah um diese Tage herum“ nicht geräumt. Als Grund wird eine aufschiebende Klage eines 81jährigen Hausbewohners genannt. Doch erstens mögen die BewohnerInnen dieser Nachricht nicht trauen, zumal sie in keiner Weise schriftlich verbrieft vorliegt. Lediglich für die eine Wohnung und den Umsonstladen habe man eine solche schriftliche

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„Großstadt besteht aus einer Koexistenz von Heterogenität“

Um anderen Lärm als Baulärm bemühen sich zur Zeit diverse Bürgerinitiativen. Ob am Kollwitzplatz, wo einigen AnwohnerInnen der wöchentliche Aufbau des Ökomarkts nervt, oder anderswo, wo sommerlich draußen feiernde Jugendliche auf den Geist gehen mögen. Zwei Zeitungen haben Gedankenmacher ins Rennen geschickt: Die Berliner Zeitung befragte den Großstadtforscher und HU-Ex-Prof Hartmut Häußermann, der als Antwort unter anderem die Titelzeile dieses Beitrags ausspuckte. Der Tagesspiegel schickte seinen Kolumnisten Harald Martenstein vor,

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Kiezparade ums Überleben

Den Banken und Konzernen werden gerade die Milliarden nur so hinterher geschmissen. Weil dem Bezirk Pankow das Geld zu knapp wird – oder in anderen Worten: er nicht genügend ausgestattet wird – droht mal wieder die Schließung vieler sozialer Einrichtungen, besonders im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit. Jugendfreizeiteinrichtungen, Abenteuerspielplätze, Kinderbauernhöfe, Schülerclubs, Schulstationen und die Jugendsozialarbeit stehen mit als erstes vor dem Aus, wenn dem Bezirk vom Senat die finanzielle Hoheit

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„Choriner Höfe“: Kein feines Leben für Nachbarn

Seit etwa zwei Wochen wird auf dem großen Grundstück Choriner84/Zehdenicker9&10 herumgelärmt. Die Reste der alten Keller werden nach und nach aus dem Boden gerissen, um dann demnächst mit dem eigentlichen Bau von über 100 Eigentumswohnungen der „gehobenen Klasse“ beginnen zu können. Genervte AnwohnerInnen diskutieren bereits die Möglichkeiten, Mietminderungen durchzusetzen, und richteten dafür eigens ein Diskussions-Forum ein.

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Näh- und Frickelkurs im Platzhaus

Am Sonntag (14. Juni 2009) ab 14:00 Uhr macht Wenke einen Häkel- und Nähkurs im Platzhaus auf dem Teutoburger Platz. Bringt Nähzeug und -maschinen, Häkelnadeln und Klamotten mit, die ihr nähen oder reparieren wollt. Wer mag, kann auch einen Kuchen backen, den wir alle gemeinsam verspachteln.

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Die Nachbarschaft enträsteln

Wollte ich eigentlich mit nem Bekannten spazieren gehen, doch er hatte seine Kippen vergessen und ging nochmal hoch in die Wohnung. Stand ich also rum Zehdenicker Ecke Choriner, diesem namenlosen Platz mit den schilderbewaldeten Dreiecksinseln, wo ich schon tausende Mal langgekommen war, und schaute die Wand an. Das war mir vorher nie aufgefallen: Matjes / Fett?!? Seltsame Läden scheinen die hier früher gehabt zu haben. Man hört ja immerzu, die

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Der grüne Korridor

Die Ergebnisse der Europawahlen zeigen, dass Berlin dreigeteilt ist. Im alten Westen dominiert nach wie vor die CDU, im alten Osten hat die Linke die Nase vorn. Dazwischen befindet sich ein Keil mit grünen Mehrheiten in den Bezirken Pankow, Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg, siehe Grafik des Tagesspiegels. Besonders krass ist das Wahlergebnis im Wahlkreis 819, zu dem unser Kiez gehört. Hier die Zahlen: Grüne: 60,9 Prozent SPD: 13,9 Prozent Linke: 7,1

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