Christinenstraße 16/17: Kiezaktion…

…gegen Leerstand, Umwandlung in Eigentumswohnungen und Luxusmodernisierung. Am Sonntag war in der Christinenstraße 16/17 allerlei los. Einerseits wurden interessierte KäuferInnen durch die rotten Räumlichkeiten geführt, die einmal superschick-teure Eigentumswohnungen werden sollen: Das Quartier am Teuteburger Platz. Darauf angesprochen, dass es für einige der Wohnungen noch gültige Mietverträge gibt, zeigten sich die in teuren Karossen Angereisten wenig einsichtig. Nachdem der Spuk dann vorbei war – es wurde ja auch langsam duster

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Todestrieb im Teutekiez

Klingt dramatisch, ist aber gar nicht so schlimm: Morgen, am 6. März, gibt Slavoj Žižek einen Vortrag am Institute for Cultural Inquiry (ICI) in der Christinenstr. 18/19. Der Vortrag wird den „Todestrieb als philosophisches Konzept“ behandeln, allerdings auf Englisch. Los geht’s um 16 Uhr. Wenn er nicht gerade in der Weltgeschichte unterwegs ist, ist Žižek Professor an der Universität in Ljubiljana (Slowenien). Er tritt u.a. für eine „radikale Repolitisierung der

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Hoher Kiezbesuch

Schon mal von Aníbal Cavaco Silva gehört? Der ist als Volkswissenschafts-Professor ein Verfechter der neoliberalen Lehre und nebenbei noch Staatspräsident Portugals. Nein, jetzt bitte nicht gleich an unsern Präsi Hotte denken, Ähnlichkeiten sind nicht beabsichtigt und bestimmt nur Zufall. Silva jedenfalls ist dieser Tage ganz hochoffiziell in Berlin zu gange. Und das sogar bei uns im Kiez! Gegen 18 Uhr schob sich sein Gefolge mitsamt polizeilicher Armada durch die Lottum

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Bürgerinitiativen Netzwerk Berlin

Nun regelmäßig jeden ersten Sonntag im Monat trifft sich ein Zusammenschluss unterschiedlicher Bürgerinitiativen, die jeweils in ihren Kiezen aktiv sind, aber nun auch untereinander in Austausch treten wollen: Als schnöde Abkürzung und in Anlehnung an eine populäre Stadtmarketing-Phrase lautet es dann „BIN Berlin“. Gemeinsam ist den Inis eine soziale und ökologische Ausrichtung. Dabei sind u.a. aus dem Prenzlauer Berg die BI Wasserturm, die BIs Oderberger Straße und Kastanienallee, die sich

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Warum Silvio Berlusconi den d-c-fix-Laden kaputt machen will

Bei der Recherche für eine Übersichtskarte von Bauprojekten in Berlin bin ich auf ein Neubau-Projekt am Weinbergspark gestoßen: Das Architekturbüro Thomas von Thaden wirbt u.a. mit einem Entwurf für die Invalidenstraße 1, also gleich Ecke Brunnenstraße. Moment mal, da steht doch noch was: Genau, der urige d-c-fix-Laden, ein echtes Kiez-Unikat. Wer jemals den Laden von innen gesehen hat, wird mir zustimmen müssen. Der soll nun also weg, ja? Nachdem die

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Babylonische Arbeitsverhältnisse

Zu einem prima Kiez gehört – klar – auch ein Kino. Beim Teutekiez fällt die Wahl des Lieblingskiezkinos nicht ganz leicht. Das fast schon intime Lichtblick-Kino in der Kastanienallee? Oder das etwas modernere Kino Akut in der Veteranen? Und wer es etwas feierlicher haben will: Dann wahrscheinlich das Babylon Mitte am Rosa-Luxemburg-Platz. Denn immerhin soll es ja Gerüchten zufolge mal eines der größten Kinos Berlins gewesen sein, als es –

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Kaisers nur noch für gehobenes Publikum

Vorhin musste ich mit Erschrecken feststellen, dass Kaisers, unsere eigentlich doch beliebte Kiez-Kaufhalle, es ernst meint. Und mich nun wohl als Kunden verliert. Aber ich beginne besser von vorne: Gerade erst war der gute alte Schuppen Fehrbelliner Ecke Templiner mit viel Aufwand ordentlich aufgeschickert und technisch aufgerüstet worden. Glänzt und glitzert jetzt an allen Stellen, berieselt die Konsumgetriebenen mit Kaufhausmusik und lockt besonders auch mit allerlei Öko- und Spezialitätensortiment. Toll,

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Heiligabend im Freudenhaus

Die Surfpoeten laden am Mittwoch, dem 24.12. zu einer Literatur- und Tanzveranstaltung um 21 Uhr ins Cafe Freudenhaus in die Lottumstraße 9. Mit dabei ist DJ Jero, der vielleicht ja auch seinen berühmten Kartoffelsalat machen wird. Der EINTRITT ist FREI! Spenden für den Weltfrieden werden aber gerne entgegengenommen und können natürlich von der Alkoholsteuer abgesetzt werden. (Hier der Originalhinweis)

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So eine berühmte Kneipe bei uns im Kiez…

Kürzlich fand ich eine wahlheimatgeschichtliche Abhandlung in der linken Tageszeitung junge Welt, nämlich über ganze fünf Jahre Baiz am unteren Ende der Christinenstraße. Jener Lokalität also, die sich irgendwo im weiten Feld zwischen gemütlich-rustikalem Gasthaus schweizer Art (Beiz) und der antimperialistischen Zelle (AIZ) ansiedelt. Heraus kommt dabei dann ein rauschwadendurchwabertes Wohlfühletablissement für all jene, die sich gern von politischen Plakaten umgeben sehen. Aber auch Freund_innen der alternativen Kultur kommen nicht

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Noch mehr Luxus-Wohnen in der Zehdenicker

Weit weniger spektakulär als die hochpreisigen Wohnbauvorhaben der „Fehrbelliner“ oder „Choriner Höfe“ scheint ein etwas kleineres Projekt im Kiez anzulaufen: Die Bühnenwerkstatt der Komischen Oper in der Zehdenicker Straße ist vor einigen Monaten offenbar vom Berliner Liegenschaftsfonds verkauft worden. In der Berliner Morgenpost vom 10.Oktober war jetzt zu lesen: Die ehemalige Bühnenwerkstatt an der Zehdenicker Straße 12 b in Mitte wurde zu einem „spektakulären Liebhaberpreis“, so Holger Lippmann [Chef des

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Stararchitekt Erwin Barth

Mir war gar nicht klar, dass wir so eine Prominenz am Platz haben! Erwin Barth, zunächst Gartendirektor in Charlottenburg und dann Stadtgartendirektor Groß-Berlins, ist ja besonders dafür bekannt geworden, dass er Mitte der 20er Jahre den Grünzug am ehemaligen Luisenstädtischen Kanal geplant hatte, der vom Urbanhafen über den Oranienplatz und das Engelbecken bis zur Schillingbrücke führte. Andere Berliner Parks und Plätze aus der Feder Erwin Barths sind der Lietzenseepark, die

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Urbanität

Samstag früh um halb sechs am Rosenthaler Platz. Er: Ey, kannst du mir sagen wo’s zum Delicious Donuts geht? Ich: Nö. Er (umständlich eine Zigarette anzündend): Dann sind wir echt scheiße dran. Ich: Also ich nicht… Nur wenige Sekunden später knattert ein Trecker über die Kreuzung, einen Anhänger mit einer Egge darauf im Schlepptau. Manchmal ist Mitte großartig.

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aktuelle Presseschau

Ein paar spannende und nett zu lesende Zeitungsartikel über Vorkommnisse in unseren Nachbarkiezen gab es in den letzten Tagen zu finden. Ulrike Steglich schreibt einerseits in der taz über das in einem Meer des aufgewerteten Geschäftsbetriebs vom Hackescher Markt einsam herumschaukelnde Café Cinema, das jüngst seinen 18. Geburtstag feierte, und gibt andererseits im Freitag mit einem Besuch des Townhouse-Projekts „Prenzlauer Gärten“ einen Ausblick darauf, was uns in Zukunft am Marthas

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Linie206 bittet zum Tanz

Soli-Party der Linie206 am Freitag ab 22 Uhr im Subversiv (Brunnenstr 7, 2.HH) Nicht ganz im Teute-Kiez, aber nah bei, liegt das Hausprojekt Linienstraße 206, geradezu umzingelt von lärmenden Baustellen. Als ob das nicht schon nervig genug wäre, droht ein frisch gebackener neuer Eigentümer mit dem Rauswurf der Bewohner_innen. Mündlich hatte er bereits angekündigt, Eigenbedarf gegen die 18(!) Mieter_innen ins Feld zu führen. Auch wurde eine pro Nase doch recht

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