Fortschreitender Verfall der Christinenstraße 17

Das seit langer Zeit leerstehende Haus Christinenstraße 17 verfällt zusehends. Durch ein undichtes Dach dringt immer mehr Wasser in das Gebäude, die Fassade ist bereits bis in den ersten Stock durchnässt. Der Frost in der vergangenen Woche hat nun ganze Arbeit verrichtet und viele durchfeuchtete Ritzen gesprengt. Seit dem Tauwetter fallen bis zu ziegelsteingroße Fassadenelemente auf den Bürgersteig. Gestern wurde ein älteres Paar von einem herabfallenden Stück Putz beinah getroffen

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El Pistolero macht den Teutekiez unsicher

Erinnert sich noch jemand an die alte Polizeiwache an der Schönhauser Allee neben dem jüdischen Friedhof? Gefühlt ist sie seit einem Jahrzehnt geschlossen, meine Erinnerung an die Wache ist nur schwach. Nach dem Film kommen die Eindrücke zurück ins Gedächtnis, die halbe Treppe zur Amtsstube, der Tresen mit den Polizisten dahinter, alles reichlich ostig damals. Im Film „El pistolero- Berlin Prenzlauer Berg 1993“ schwatzt Lenny Lehmann den Polizisten auf der

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Bärbel Bohley über den Teutoburger Platz

Die Malerin Bärbel Bohley wohnt seit  vielen Jahren am Teutoburger Platz – mit einer Unterbrechung von mehr als einem Jahrzehnt. Ab 1996 arbeitete sie für Friedensprojekte in Bosnien, erst im vergangenen Jahr kehrte sie aus dem ehemaligen Jugoslawien an den Teute zurück. In einem Interview der Süddeutschen Zeitung beschreibt Bohley ihre Eindrücke vom Kiez nach den Jahren der Abwesenheit: Süddeutsche Zeitung: Frau Bohley, wir treffen uns in Ihrer alten Wohnung

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Ablauf des Beteiligungsverfahrens Kastanienallee

Jetzt wurde das Procedere des Beteiligungsverfahrens Kastanienallee bekannt. Das Bezirksamt Pankow veröffentliche gestern eine Pressemeldung, die den Umbau der Straße noch einmal vehement forderte: „Völlig marode Gehwege, Verkehrsgefährdungen für Fußgänger und Radfahrer sowie unhaltbare Zustände in den Haltestellenbereichen der Straßenbahn belegen auf den ersten Blick – die Sanierung der Kastanienallee in Prenzlauer Berg ist dringend notwendig.“ Ob der Umbau der Kastanienallee auch von Anwohnern und Gewerbetreibenden als so dringlich erachtet

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Umbau der Kastanienallee

In den nächsten Monaten wird eine Entscheidung über den Umbau der Kastanienallee gefällt. Die Seitenräume der Kastanienallee sollen umgestaltet und erneuert werden. Die Planung für dieses Vorhaben wird von einem breit angelegten Beteiligungsverfahren begleitet. Ziel ist es, die unterschiedlichen Interessen von Anwohnern, Gewerbetreibenden und Nutzern zu berücksichtigen und ein breites Meinungsbild zu erhalten. Besonders wichtig wird deshalb eine Informationsveranstaltung, zu der die  S.T.E.R.N.-GmbH und Stadtrat Kirchner einladen. Es soll über

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Kaisers nur noch für gehobenes Publikum

Vorhin musste ich mit Erschrecken feststellen, dass Kaisers, unsere eigentlich doch beliebte Kiez-Kaufhalle, es ernst meint. Und mich nun wohl als Kunden verliert. Aber ich beginne besser von vorne: Gerade erst war der gute alte Schuppen Fehrbelliner Ecke Templiner mit viel Aufwand ordentlich aufgeschickert und technisch aufgerüstet worden. Glänzt und glitzert jetzt an allen Stellen, berieselt die Konsumgetriebenen mit Kaufhausmusik und lockt besonders auch mit allerlei Öko- und Spezialitätensortiment. Toll,

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Mehrere Luxus-Autos im Kiez angezündet

In der Nacht zum Dienstag wurden westlich des Teuteburger Platzes mehrere Autos in Brand gesteckt. Wie die Morgenpost schreibt, brannten ab 2.30 Uhr insgesamt neun Autos in der Fehrbelliner, der Ruppiner, der Swinemümder, der Zionskirchstraße sowie in der Kastanienallee. Mopo: „Der größte Schaden entstand bei dem Feuer an der Fehrbelliner Straße. Dort stand ein Mercedes in Flammen. Das Feuer zerstörte auch drei daneben parkende Autos. Darunter befand sich ein Van.

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Heiligabend im Freudenhaus

Die Surfpoeten laden am Mittwoch, dem 24.12. zu einer Literatur- und Tanzveranstaltung um 21 Uhr ins Cafe Freudenhaus in die Lottumstraße 9. Mit dabei ist DJ Jero, der vielleicht ja auch seinen berühmten Kartoffelsalat machen wird. Der EINTRITT ist FREI! Spenden für den Weltfrieden werden aber gerne entgegengenommen und können natürlich von der Alkoholsteuer abgesetzt werden. (Hier der Originalhinweis)

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Tatort-Tresen im Bandito

Immer wieder Sonntag kurz nach halb acht versammelt sich im Bandito das bunte Völkchen der Kriminalfilmliebhaber, um den Kommissar bei der Arbeit zu betrachten: „Polizeiübergriffe, unrechtmäßige Hausdurchsuchungen, Nötigungen von ZeugInnen usw. in Form des jeweils aktuellen Tatort oder Polizeiruf“ (aus der Selbstdarstellung). Dazu gibt es lecker Schnittchen gegen Spende und günstige Getränke. Morgen, 21. Dezember 19:30 Uhr zum letzten mal vor der Winterpause. Tatort-Tresen im Bandito Rosso Lottumstraße 10A

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André Greiner-Pol R.I.P.

Natürlich kannte ich ihn, man konnte André Greiner-Pol am Teute nicht übersehen. Selbst im Hochsommer stapfte er mit enger, schwarzer Lederjacke und Cowboyboots über den Platz, an dem er seit vielen Jahren lebte. André war der Begründer und Frontmann von Freygang, einer 1977 gegründeten Rockband. Zu DDR-Zeiten hatte Freygang mehrere Jahre Auftrittsverbot. Das vereinigte Deutschland begrüßte Greiner-Pol auf seine Weise: Am 3. Oktober 1990 trat die Band unter dem Motto

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NBH: Vom Schneemann der den Sommer erleben wollte

Schneemann Rübennase, der kugelrunde mit dem weißen Bauch, hat sich in den Kopf gesetzt den Sommer zu erleben. Um in der sommerlichen Glut nicht seinen Kopf und Bauch zu verlieren, bedient er sich eines Tricks: Eistee! Der hält ihn schön kühl. Wenn es da nur nicht dieses unschöne Problem mit der Verdauung gäbe. Der Sommer ist heiß, der Sommer ist schön. Es gibt da so vieles zu sehen und zu

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So eine berühmte Kneipe bei uns im Kiez…

Kürzlich fand ich eine wahlheimatgeschichtliche Abhandlung in der linken Tageszeitung junge Welt, nämlich über ganze fünf Jahre Baiz am unteren Ende der Christinenstraße. Jener Lokalität also, die sich irgendwo im weiten Feld zwischen gemütlich-rustikalem Gasthaus schweizer Art (Beiz) und der antimperialistischen Zelle (AIZ) ansiedelt. Heraus kommt dabei dann ein rauschwadendurchwabertes Wohlfühletablissement für all jene, die sich gern von politischen Plakaten umgeben sehen. Aber auch Freund_innen der alternativen Kultur kommen nicht

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