Seid dabei am 28. November um 17 Uhr an Oderbergstr./ Kastanienallee ( Kiez-Demo )

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Ein Herz für „linke Terrornester“!
Brunnen6/7 und Linie206 verteidigen!

Es sei an der Zeit, linke Hausprojekte mal wieder zu durchsuchen, sagt
der Henkel von der CDU und andere Politiker und die Presse greifen die
Hetze gegen die „linken Terrornester“ (BZ) auf, um sich zu profilieren.
Wir sagen: Es ist an der Zeit, sich auf der Straße zu zeigen!

Hausprojekte sind Teil der linksradikalen Infrastruktur in dieser Stadt.
Aber nur ein Teil. Denn die Szene ist weitaus größer und wir wollen mit
all unseren Freund_innen und Freunden darauf aufmerksam machen, dass der
Berliner Innensenator nicht der einzige ist, der uns auf die Nerven
geht. Wir haben keinen Bock auf ihre Repression. Seien es die stetigen
Mieterhöhungen, der Ausverkauf der Stadt oder der völlig inakzeptable
Umgang mit Geflüchteten. Verdrängung und Ausgrenzung und der Schutz
derer die daraus Profit schlagen, ist zu einer Art Leitmotiv der
Berliner Politik geworden.

Berlin-Mitte scheint längst ein Ort irgendwo zwischen Kulisse für
Tourist_innen und „Schöner Wohnen“ für Reiche zu sein. Ehemalige
Mietshäuser wurden bereits überwiegend in Eigentumswohnungen
umgewandelt, bei den verbliebenen ist es allein eine Frage der Zeit,
damit sich auch die letzten Investor_innen einen Anteil beim Ausverkauf
dieser Stadt sichern können.

In der Brunnenstraße 6/7 hat der Besitzer Gawehn den Verhandlungstisch
verlassen und klagt jetzt vor Gericht mehr Profit ein. Damit ist die
Zukunft des seit über 20 Jahren bestehenden Projektes ungewiss.
Aufgrund der „einmaligen Lage“ ist die Linienstraße 206 zum begehrten
Spekulationsobjekt mit wechselnden Eigentümer_innen geworden. Die
derzeitigen Eigentümer Lippert und Wadler bedrohen die Existenz des
Projektes. Alle Versuche, das Haus in Selbstverwaltung zu übernehmen und
dem Markt langfristig zu entziehen, sind bisher daran gescheitert, dass
sie sich jeglicher Kommunikation oder Verhandlungen verweigern.

Aber: wir sind noch hier und wir haben nach wie vor Lust darauf, unser
Leben in den sozialen Bezügen zu leben, die wir aufgebaut haben und mit
all jenen, mit denen wir es in den vergangenen Jahren geschafft haben,
dass unserer Kiez nicht nur reich und teuer ist! Soziale Strukturen sind
unbezahlbar!

Zusammen gegen Mietsteigerung, Gentrifizierung und Verdrängung!
Für die Selbstorganisierung aller, die in dieser Stadt leben! Wohnraum
ist keine Ware!

Wir haben ein Herz für linke Terrornester! Es geht auch ohne Henkel!

Deshalb rufen wir auf zur Demonstration im Herzen der Gentrifizierung auf:
Unser Herz schlägt nicht für den Ausverkauf der Stadt!

Seid dabei am 28. November um 17 Uhr an Oderbergstr./Kastanienallee!