Freebox-Abbau

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Liebe Anwohner des Teutoburger Platzes,
wie Ihr sicher schon festgestellt habt, ist die Freebox vom Teutoburger Platz verschwunden.
Bevor wir Euch die Gründe für den Rückbau am 08.05.2013 erläutern, sei uns erlaubt, bei allen Unterstützern unseren herzlichen Dank für Ihren Einsatz dafür auszudrücken.
Wir mussten die Freebox leider entfernen, weil nach wie vor ständig Sperrmüll dort abgeladen wird, welcher wieder entfernt und ordentlich entsorgt werden muss. Hinzu kommt der große Aufwand an Reparaturleistungen der Vandalismusschäden.
Es kostet Zeit und Mühe, die dafür entgeldlos aufgewendet werden.
Die Idee der Förderung der Nachhaltigkeit und der Stärkung der Nachbarschaft konnte sich bedauerlicherweise nicht durchsetzen.
Unter anderen kann dieser Missbrauch unsere Grundidee nicht gewährleisten.
Wir bitten um euer Verständnis, euer Leute-am-Teute e.V.

7 Kommentare

  1. Wenn mit „Vandalismusschäden“ die Grafitti gemeint sind: Die stammen ja vermutlich auch von Leuten aus dem Kiez. Gehören die nicht zur Nachbarschaft? Und auf den Bildern sieht man ja, dass ihr versucht habt, die Grafiti zu entfernen. Dahinter stecken aber Menschen, die damit eher ausdrücken wollen, dass sie ihr soziales Umfeld annehmen und nach ihren Vorstellungen mitgestalten und nichts kaputtmachen wollen.
    Das mit dem Sperrmüll ist ärgerlich, aber die ganze Idee auch wegen „Vandalismusschäden“ als gescheitert erklären?

  2. Es geht nicht nur um Vandalismus, ich habe den Artikel sehr vorsichtig geschrieben.
    Da ich auch an dem Bau und der Reinigung etc. beteiligt war.Du kannst mich gerne per Mail anschreiben und wir können uns treffen.
    Im Impressum stehe ich oben auf unserer Seite.Wenke

  3. Hallo,
    ich finds unglaublich schade das die Freebox abgebaut wurde. Gerade weil sie in unsere, sich zunehmend verändernden, Nachbarschaft ein Zeichen der Menschlichkeit war.
    Außerdem hat sie mit Sicherheit vielen Menschen viel Freude gebracht.
    Ich versteh nicht ganz wieso sich die Idee der Förderung der Nachhaltikeit und Stärkung der Nachbarschaft nicht durchgesetzt haben soll. Ich würde meinen das die Mehrzahl der Menschen die Freebox nicht missbraucht haben. Und ein paar Graffiti hindern ja niemanden daran seine Sachen zu tauschen.

    Den Frust mit dem Sperrmüll kann glaub ich jeder nachvollziehen. Natürlich verstehe ich auch das es viel Arbeit war und bin dankbar dafür das ihr das so toll gemacht habt.

    Jetzt frage ich mich allerdings, was es bräuchte um die Freebox wieder aufzubauen.
    Liegt es am Geld für Reperaturarbeiten und die Entsorgung des Sperrmüll? Kann man für diese Einzelfälle den Klingelbeutel rumgehen lassen? In welchem Umfang bewegen sich da die Summen?
    Vielleicht auch einen kleinen Handbesen an die Box ketten, so das jeder einfach mal durchfegen kann?

    Ich würde mich sehr freuen die Freebox bald wieder zu sehen. :)
    Liebe Grüße,
    Susa

  4. @petrosilius: Mit „Vandalismusschäden“ hat Wenke vielleicht gemeint, dass manche Spenden mutwillig zerstört wurden. Wenn eine Langspielplattensammlung als Frisbee-Set genutzt wird und alle Platten nach kurzer Zeit über den ganzen Platz verteilt sind, ist eine Spende in Müll verwandelt.

    In den letzten Wochen kam der Punkt der organisierten Abzocke hinzu. Der Spaß am fairen Umverteilen hört dann auf, wenn Spender sich bedroht fühlen, weil ihnen die Sachen aus den Händen gerissen werden. Das beständige und komplette Abmelken der Give-Box hat zuletzt auch dazu geführt, dass weniger gespendet wurde.

    Dennoch war die Give-Box für mich mehr als ein Jahr eine gute Erfahrung. Die Menschen im Kiez scheinen sehr reich zu sein, denn unglaublich viel wurde gespendet und fand umgehend neue Nutzer. Herzlichen Dank an jene, die die Give-Box gepflegt, gefüttert und genutzt haben.

    Wenn Ihr in Zukunft schöne Sachen weitergeben möchtet, dann bietet die Dinge doch dem Leihladen Leila im Nachbarschaftshaus in der Fehrbelliner Straße 92 an! Öffnungszeiten des Leihladens sind Montag bis Donnerstag von 15-19 Uhr und Freitag von 15-18 Uhr.

  5. Hallo, ich kann verstehen, dass die freebox quelle von frust war, sie war aber auch quelle von austausch und ist eben leichter anzusteuern als der leihladen. ich find´s auch schade, dass sie weg ist und wüßte gerne mehr über die gründe. ob die persönliche belastung zu groß war, welche kosten entstanden sind. und ich finde es auch einfach gut darüber zu reden, was genau „abmelken“ und „abzocke“ heißt, sprich – welche art von umgang mit der box denn erwünscht bzw unerwünscht ist. wo sollen die dinge aus welchen gründen auf keinen fall landen? ist es besser, wenn der sachentausch als spiel zwischen grundsätzlich materiell abgesicherten nachbarn betrieben wird als wenn menschen in notlagen gebrauchte dinge wiederverkaufen? ich meine das ganz ehrlich als frage, was meint ihr? viele grüße

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