Bandito Rosso im März

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Donnerstag, 07.03.2013
19.00 Uhr Bandito Rosso: EAG-Antifatresen
„Rap und Männlichkeit“ (Referent: Refpolk). Rüpel-, Hass- und Skandal-Rapper: Rap taucht regelmäßig als Problem in der Öffentlichkeit auf. Oft wird dabei „Frauenfeindlichkeit“ oder „Gewaltverherrlichung“ kritisiert – also grundlegende Aspekte von Männlichkeit. Aber wie lässt sich Männlichkeit eigentlich theoretisch fassen? Was heißt das für Rap? Und wie grenzen wir eine kritische Auseinandersetzung von Debatten um „den Rüpel-Rapper“ ab? Ref­polk gibt einen Ein­blick in Vorstellungen von Männlichkeit im deutschsprachigen Rap und fragt nach seiner Bedeutung für linke Politik und die Welt.
Danach feinster Grlz Rrrrrap. Ab 21.00 Uhr Tresenbetrieb mit Longdrinks. Organisiert von der Emanzipativen Antifaschistischen Gruppe (EAG).

Samstag, 09.03.2013
20.00 Uhr Bandito Rosso: Spieleabend
Spieleabend mit der Linken Liste. Wir wollen im geheizten Bandito dem Winter ein letztes Mal Respekt zollen, indem wir ihm zu Ehren zum Spieleabend laden. Kommt in Teams oder alleine und spielt Monopoly, Die Siedler usw. Konsolenspiele (PS2, SNES) über Beamer gibt es auch. Bringt eure Lieblingsspiele (analog und digital) oder eure Lieblingskonsole mit. Bei gutem Wetter trotzdem drinnen.

Donnerstag, 21.03.2013
20.00 Uhr Bandito Rosso: NEA-RASH-Tresen
Informationsveranstaltung: Verfolgt und vergessen: „Asoziale“ Frauen im Jugend-KZ Uckermark.
Kollektive Identitäten entstehen durch Abgrenzung – das „Eigene“ wird über das „Fremde“ hergestellt. Der nationalsozialistische deutsche Staat hat diese Logik durch sein rassistisches Konzept der „reinen Volksgemeinschaft“ zu einer menschenverachtenden Verfolgungs- und Vernichtungspraxis gesteigert. So traf die Ausgrenzung als „Asoziale“ viele Frauen, denen Verstöße gegen traditionelle Vorstellungen von Weiblichkeit und das propagierte Bild der „Volksgenossin“ vorgeworfen wurden.
Anhand der Geschichte des Jugendkonzentrationslagers Uckermark für Mädchen und junge Frauen sollen die Praktiken sozialen Ausschlusses gegenüber „unangepassten“ Frauen während des Nationalsozialismus aufgezeigt und deren gesellschaftlichen Hintergründe beleuchtet werden. Außerdem wird der Zusammenhang zwischen der Kontinuität der Stigmatisierung „asozialer“ Frauen und des geringen Stellenwerts geschlechtlich-konnotierten Erinnerns in der Nachkriegsgesellschaft betrachtet, der bis heute konkrete Auswirkungen auf die Erinnerungskultur hat und Ausdruck gesellschaftlicher Ein- und Ausschlussmechanismen ist.
Davor und danach servieren wir euch wieder vegane Köstlichkeiten gegen Spende.

Alle Veranstaltungen im
Bandito
Lottumstr. 10a
10119 Berlin-Prenzlauer Berg