9.9.2012 – Lärmdemo – 16.00 Uhr – Maybachufer

Veröffentlicht von

Steigende Mieten, Verdrängung von ärmeren durch besserverdienende Bevölkerungsschichten, Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen, Zwangsräumungen, Miethaie, Immobilien-Spekulanten… All das wird seit Jahren von der herrschenden Politik befördert. Aber auch der Widerstand dagegen wächst seit Jahren. Im Reiche- und Wrangelkiez organisieren sich Nachbarinnen und Nachbarn wie in vielen anderen Kiezen in Kiezinis. Am Kotti gibt es seit fast 3 Monaten ein Protescamp gegen hohe Mieten und Verdrängung und alle 2 Wochen eine Lärmdemo.
Mit einer Lärmdemo durch den Reichenberger- und Wrangelkiez wollen wir unsere Solidaridät zeigen und unserem Widerstand gegen hohe Mieten und Verdrängung Ausdruck verleihen.

Bringt reichlich Zeugs mit, das richtig Krach macht! Macht Krach vor und aus euren Häusern!

Los geht’s am Maybachufer Ecke Ohlauer Str. (Hobrecht-Brücke).

Es wird sechs Zwischenkundgebungen an ausgesuchten Orten geben:
– Nuriye Cengiz, Maybachufer / Zwangsräumung
– Forsterstraße 8 / Erfahrungen im Widerstand gegen
Modernisierung und Entmietung
– Görlitzer Park Eingang Forsterstraße / Rassismus, Umgestaltung des Parks
– Sorauer Str. 18 / Ziegert Machenschaften
– Bevernstr. 2 / Entmietung, Luxus-Eigentumswohnungen
– Schlesische Str. 25, / GSW, Privatisierung gesellschaftlichen Eigentums

6 Kommentare

  1. In der BRD haben alle freie Wohnortswahl. Wieviel man für eine Miete ausgibt kann man auch frei entscheiden. Wenn Leute unverhältnismäßig hohe Mieten bereitwillig bezahlen, dann fängt sich das Rad an zu drehen.

  2. Von mir aus in den Marthas Höfen oder Choriner Höfen.
    Da die Stadt immer tieferen sozialen Einschnitten zum Opfer fällt und Interessen der Kinder, Jugendlichen,Seniorinnen, Mieterinnen, Geringverdienenden, Migrantinnen, Obdachlosen und Arbeitslosen keine Berücksichtigung finden…muss etwas getan werden.

  3. @Sabine
    Gegenfrage: Warum zieht es denn Menschen mit Geld in die Quatiere, wo Menschen mit wenig Geld, bzw. Menschen, bei denen Geld keine zentrale Rolle spielt, wohnen?
    Vielleicht die Sehnsucht nach einem Lebensentwurf, mit dem man zwar gar nichts gemein hat, es aber gerne als Kulisse nutzt?

  4. @flo

    Das ist ein Missverständnis, welches viele in der Innenstadt umtreibt: die Menschen, die jetzt herziehen, tun das nicht wegen einer ungestillten Sehnsucht nach einem anderen Leben, sondern weil die Wohnungen schmuck aussehen und die Infrastruktur perfekt.

    Es muss etwas getan werden, keine Frage.

Kommentare sind geschlossen.