Der Schülerladen KOMET e.V. ist eine Elterninitiative zur Nachmittagsbetreuung von Schülerinnen und Schüler der Grundschule am Teutoburger Platz. Hier werden seit acht Jahren 30 Schülerinnen und Schüler gegenüber von der Schule in einer Ladenwohnung von drei bis vier Erziehern in einer familiären Atmosphäre nachmittags betreut.
Ab dem Schuljahr 2012/2013, wenn die Schule nach der zweijährigen Sanierung an ihren alten Standort zurückzieht, hat der Bezirk nun dem Schülerladen den bisherigen Vertrag gekündigt. Dem Schülerladen wird angeboten, einen Raum im Schulgebäude zu beziehen und nach einem Übergangsjahr die Kinder in die bestehenden Hortgruppen zu integrieren und nach Klassen aufzuteilen. Dies bedeutet faktisch eine Auflösung des Schülerladens.
Zusammen mit Initiativen wie dem Platzhaus „Leute am Teute e.V.“, der Betroffenenvertretung u.ä. sind wir damit die letzten Vertreter einer Eigeninitiativbewegung, die in den frühen 90ern ihren Anfang nahm. Fast alle dieser Initiativen kämpfen jetzt gegen die Schließung.
Die Ersparnisse des Bezirks durch das „Wegsanieren“ des KOMET stehen in keinem Verhältnis zu den Verlusten, die entstehen, wenn man die günstige eigenständig geführte Schülerladenstruktur jetzt aufgibt. Die steigenden Mieten machen es bereits jetzt unmöglich, eine ergänzende Schülerbetreuung zu vergleichbaren Konditionen in Schulnähe zu ermöglichen.
Diese wird aber bereits in naher Zukunft wieder gebraucht. Die vom Senat bewilligte Raumplanung des neuen Schulgebäudes basiert auf der Annahme, dass nur 60 Prozent der Schüler nachmittags betreut werden.In der Grundschule am Teutoburger Platz, die eine verlässliche Halbtagsschule ist, gehen derzeitjedoch über 95 Prozent aller Schüler der ersten bis vierten Klassenstufen in die Nachmittagsbetreuung.
Der neue Senat hat außerdem die Notwendigkeit einer Hortbetreuung für die fünfte und sechste Klasse eingesehen. Auch die Kinder im Alter von neun bis zwölfhaben dann endlich eine verlässliche altersangemessene Betreuung am Nachmittag.
Wir denken: Nachmittagsbetreuung für Kinder sollte keine Verwahrung und keine „Notlösung“ sein. Daher werben wir hier dafür, nicht voreilig Kapazitäten zu zerstören, sondern zunächst den Umzug der Schule in das sanierte Schulgebäude und die Entwicklung des Bedarfs im Hort abzuwarten.
Wir fordern den Erhalt des Schülerladens Komet in seiner bisherigen Form, bis die Hortauslastung im sanierten Schulgebäude und die neuen Schülerzahlen wirklich einschätzbar sind.
Nein zu kurzsichtigen Sparmaßnahmen! Gebt den Kometen eine Chance!
Wir bleiben Alle am Teute !!!!!!!!!
Facebook-Gruppe Schülerladen Komet retten
Danke..
Sonderschüler sollen auch in Prenzlauer Berg verstärkt Unterricht an Regelschulen erhalten. Das Konzept trifft auf Zustimmung, aber auch auf Skepsis.