Früher und heute

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Chrsitinenstrasse 14 im Jahr 1990
Christinenstrasse 14 im Jahr 1990

Die Photos zeigen die Christinenstrasse 14 im Abstand von knapp zwanzig Jahren. Das erste Photo wurde Anfang der 90er Jahre aufgenommen und stammt aus dem Archiv von Jens Bödeker (Photobearbeitung von Tomas Ullman). Während das Vorderhaus der Christine 14 noch bewohnt wurde, war der Seitenflügel nahezu verfallen und unbewohnbar. Der Schriftzug „Beerdigungsinstitut“ und die beiden Davidsterne weisen darauf hin, dass unser Kiez früher starke jüdische Wurzeln hatte.

Christinenstrasse 14 im September 2008
Christinenstrasse 14 im September 2008

Auf dem unteren Photo blinzelt die schmuck hergerichtete und mit einem Dachgeschoss erweiterte Christinenstrasse 14 in der Septembersonne des Jahres 2008. Die vielen Autos vor dem Haus zeigen aber auch, dass die Verkehrsbelastung des Platzes in den letzten 15 Jahren enorm zugenommen hat. Noch Mitte der neunziger Jahre sah man nur einzelne Autos auf den Straßen um den Platz, von Parkplatznot konnte damals keine Rede sein.

Ein Kommentar

  1. Das stimmt wohl, von Parkplatznot konnte man damals noch nicht sprechen. Der Seitenflügel war zwar mit Brettern vernagelt, jedoch haben Obdachlose diese abgenommen und so gab es einen regen Verkehr in der Christinenstraße 14. Spannend war es auch, als die 2 Bankräuber über den Seitenflügel vor der Polizei geflüchtet sind, sie hatten sich wohl über das Dach abgesetzt…das habe ich damals alles aus dem Treppenhaus beobachtet. Das Treppenhaus..Diese knarrenden alten Holzstufen, der kunstvoll geschwungene Handlauf..aber die Außenklos…haha die vermisse ich nicht. Zum Glück hatten wir später in der Wohnung liegende Sanitäranschlüsse. Heute ist die Tür elektronisch verriegelt, früher war das Haus für jeden zugänglich, was nicht immer von Vorteil war. Der Keller, also die kleine rote Tür, war riesig…soviel Platz wünscht man sich heute noch in so manch einem Mietshaus. Nix mit kleinen Holzkabinen, wir hatten einen großen Raum, in dem man sicherlich einen BillardTisch und eine komplette Bar unterbringen hätte können..und davon spreche ich nur von unserem Raum. Die Wohnung ist für heutige Mietraumverhältnisse ein wahrer Luxus gewesen. Die deckenhöhe..ein Traum von Altbau sag ich da nur. Christinenstraße 14…die 5 braunen neueren Fenster, ..das war unser Reich, hier bin ich aufgewachsen, mit Blick auf den grünen Teutoburger Platz ohne uberfüllte Straßen.
    Original Pberger

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