Lesung mit Shanghai Drenger, Andreas „Baufresse“ Gläser und Florian Ludwig /Im BAIZ / Schönhauser Allee 26 A / Berlin 10435 / 20 UHR / 04.06.2016

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WIR WISSEN SELBER WAS ZU TUN IST… Im BAIZ / Schönhauser Allee 26 A / Berlin 10435 / 20 UHR / 04.06.2016

Lesung mit Shanghai Drenger, Andreas „Baufresse“ Gläser und Florian
Ludwig

Drei Typen und Autoren, Kulturschaffende und Freaks, immer noch
unterwegs in den subversiven Nischen ihrer kleinen Welten. Alle drei
stellten sich schon mal die Lebensabschnittsfrage: Bleib ich oder geh
ich, packe ich meine Koffer oder drehe ich hier weiter am Rad?
Vorgelesen werden Storys über lange Nächte und graue Tage, über laute
Subkultur und bunte Klänge, über Punk im Osten und Pogo im Westen,
über das Hätte und die Fahrradkette und nicht zuletzt auch über das
Wiederkommen.

Shanghai Drenger: In seiner Jugend war er innerstädtischer Lokführer
in Magdeburg, wo er mit „VITAMIN A“ seine erste Punkband gründete. Nach
einem Jahr Haft wegen der Liedtexte machte er mit der noch heute aktiven
Band „ANTI-X“ weiter. Heute macht er aber auch nichtkommerzielles Radio
in Weimar und schreibt gelegentlich Worte auf Papier, aus denen zum
Beispiel sein Roman „Minol-Pirols, Leben und nicht leben lassen“ aus dem
KLAK-Verlag wurde, eine Zonenpunk-Geschichte über die Versuchung
einfach
zu verschwinden.

Andreas Gläser: Ureinwohner aus Prenzlauer Berg, war Mitbegründer der
Lesebühne „Chaussee der Enthusiasten“ und des Fanzines „Zugriff!“, debütierte mit
dem Taschenbuch „Der BFC war schuld am Mauerbau“, werkelt wöchentlich an
seiner nd-Kolumne „Gläsers Globus“, bringt eine Sammlung davon noch
dieses Jahr heraus – glaubt an seinen finanziellen Durchbruch mit
Fußballwetten.

Florian Ludwig: Geboren in einer Kleinstadt im ehemaligen Bezirk
Potsdam. Hatte dort irgendwann genug vom Grau der Nachwendezeit und dem
aufblühenden Rechtsradikalismus unter der neuen deutschen
Provinzjugend.War Hausbesetzer in Potsdam und schüchterner Autonomer in Berlin. Ist
Fußballfan und Autor des Buches: „Mit Fußfesseln bin ich nicht so flott“, sowie von mehreren Texten in diversen Fanzines und anderen Druckexemplaren.
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