„Opa ist ein Pankower“

Veröffentlicht von

Die Sanierungszeitung Vor Ort enthüllt in ihrer Dezembernummer, dass Angela Merkel Anfang der 80er Jahre am Platz gewohnt hat. Nach dem Ende der Ehe mit Ulrich Merkel zog sie 1981 mit ihrer Waschmaschine aus der gemeinsamen Wohnung in der  Marienstraße in Mitte aus.

„Ein neuer Stellplatz für das Gerät fand sich in der Templiner Straße am Teutoburger Platz in Prenzlauer Berg. Ein Bekannter hatte sie auf die offenbar seit Jahren leer stehende Wohnung aufmerksam gemacht. Hilfe bei Umzug und Besetzung fand Angela Merkel bei Mitgliedern ihrer FDJ-Gruppe am Institut. »Wir haben zusammen renoviert, neue Schlösser eingebaut und alles«, erinnerte sich ihr damaliger Mitstreiter und heutige Professor in Hannover, Hans-Joerg Osten im »Spiegel«. Merkel sei damals FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda gewesen, sie selbst erinnert sich, »für Kultur« zuständig gewesen zu sein. Die Truppe machte jedenfalls ziemlich viel Lärm beim illegalen Einzug ihrer Jugendfreundin. »Sind sie jetzt die Neue«, lehnte sich neugierig fragend eine Nachbarin aus dem Fenster, als mit der Schlagbohrmaschine das alte Schloss aufgebohrt wurde. Merkel überwies die Miete einfach an die Kommunale Wohnungsverwaltung in der nahegelegenen Schwedter Straße 9, wo man, wie in hunderten ähnlichen Fällen auch, wohl einfach nur dankbar für die Zahlungsbereitschaft war.“

Merkel blieb nur ein Dreiviertel Jahr in der Wohnung am Teutoburger Platz, weil das Haus saniert werden sollte. Sie zog weiter in eine Zweiraumwohnung in der Schönhauser Allee, mit Vertrag, Heizung und Warmwasser.

Vor Ort Ausgabe Dezember 2010, Seite 11 (pdf-Dokument)